Babyhängematte & Federwiege – was ist das eigentlich?

Babyhängematten sind vergleichbar mit Hängesesseln, nur dass sie speziell für Babys entwickelt worden sind. Durch ihre besondere Bauweise schützen die Federwiegen das Baby vor dem Herausfallen.

Federwiege & Babyhängematte mit GestellEinige wichtige Gründe sprechen für den Kauf einer solchen Babyhängematte, die wichtigsten sind folgende:

  • Der runde Rücken eines Neugeborenen: Kinder haben während ihren ersten Lebensjahren eine sogenannte Totalkyphose, also eine gekrümmte Wirbelsäule und somit einen runden Rücken. Diese Rückenhaltung entsteht im Mutterleib, dort trägt die Totalkyphose ideal zur Entwicklung des Kindes bei.Bis sich die typische S-förmige Wirbelsäule anfängt zu bilden, sollte die natürliche Haltung des Babys im Schlaf unterstützt werden. Bis das Baby laufen lernt, ist es ratsam, die Totalkyphose ab und zu beizubehalten, damit die Umstellung möglichst sanft vonstattengeht.In einer Babyhängematte liegt das Neugeborene durch deren Form behutsam mit einem runden Rücken.
  • Nähe zu den Eltern: Die meisten Babyhängematten lassen sich sehr einfach auf- und wieder abbauen. Außerdem ist das Gewicht eines Neugeborenen nicht allzu hoch, daher lassen sie sich an vielen verschiedenen Plätzen befestigen. Das macht sie sehr mobil. Ob beim Fernsehen, im Schlafzimmer oder auch im Garten – das Baby kann jederzeit zu Nähe zu seinen Eltern genießen.
  • Beruhigende Wirkung: Die Nähe ist nicht nur allgemein sehr gut für das Kind, sie hilft auch dabei, es besser zu beruhigen. Durch die Nähe zu den Eltern fühlt sich das Baby eher wohl und wird nicht so oft schreien.Auch das sanfte Schaukeln einer Federwiege hilft ideal, damit sich das Kleine besser entspannen kann und behutsam in den Schlaf gewogen wird.

Was spricht gegen einen sofortigen Kauf?

Zuerst einmal sollte klar sein, dass kein Erfolg jemals für jeden garantiert werden kann. Ob Ihr Kind die Babyhängematte überhaupt mag, lässt sich nicht von vornherein sagen, da hilft nur probieren.

Daher sollten Sie in Erwägung ziehen, zuerst eine Federwiege zu testen oder zu mieten, bevor Sie direkt eine kaufen.

Was sind die Vor- und Nachteile?

Neben den bereits erwähnten Vorteilen gibt es noch einige weitere. Eine Federwiege stärkt beispielsweise auch den Gleichgewichtssinn des Kindes.

In einer Babyhängematte wird außerdem das Körpergewicht des Kindes ideal verteilt und sowohl der Kopf als auch das Becken entlastet. Das hilft bei Kindern, die zu Reflux neigen und auch Blähungen werden leichter vermieden.

Ein Nachteil kann sein, dass sich das Baby womöglich zu sehr an diese Wohlfühlzone gewöhnt und anschließend sehr verärgert sein kann, sobald es nicht mehr hinein darf. Das ist allerdings wichtig, da die Babyhängematte einerseits nicht jedes Gewicht aushalten kann und andererseits die Krümmung des Rückens nicht auf Dauer gefördert werden sollte.

Zudem zweifeln einige an der Sicherheit einer Federwiege und es gibt zumindest noch keine genaueren Studien darüber wie sie sich auf das Risiko eines plötzlichen Kindstodes auswirkt. Trotzdem sollten Sie sich keine zu großen Sorgen machen, denn bisher gibt es nahezu nur positive Berichte über Babyhängematten.

Wie lange sollte die Federwiege verwendet werden?

Als Schlafplatz werden die Babyhängematten meist bis zu einem Alter von 9-12 Monaten empfohlen. Es sollten aber auch nur die Modelle für den nächtlichen Schlaf verwendet werden, die tatsächlich dafür ausgelegt sind.

Damit sich die Wirbelsäule normal entwickeln kann, sollte das Kind in höherem Alter nicht mehr in der Federwiege schlafen. Damit die Trennung nicht ganz zu spontan ist, darf die Hängematte aber auch bis ins Alter von etwa 3 Jahren noch ab und zu verwendet werden.

Einige Modelle bieten auch Platz und Belastbarkeit für bis zu 6-jährige, in diesem Alter sollte die Anwendung aber wirklich nur mehr eine Seltenheit sein und eher auf einen Hängesessel oder etwas Vergleichbares umgestiegen werden.

Was muss eine Babyhängematte alles können?

Damit Sie Ihren Kauf nicht anschließend bereuen, gilt es einige Punkte zu beachten.

  • Material: Damit der Umwelt nicht geschadet wird und sich das Baby wirklich wohlfühlt, sollte möglichst ökologisches Material ohne Schadstoffe verwendet werden. Achten Sie auch darauf, dass die Federwiege waschbar ist, die meisten sind es zwar, aber es gibt auch Ausnahmen.
  • Sicherheit: Die Sicherheit des Kindes hat oberste Priorität. Die Bauform von Babyhängematten macht ein Herausfallen zwar ohnehin schwer, dennoch sollten zusätzliche Sicherheitsgurte vorhanden sein.
  • Größe und Belastbarkeit: Damit Ihr Kind die Federwiege auch wirklich bis ins gewünschte Alter benutzen kann, muss auf die Belastbarkeit und die Maße geachtet werden. Außerdem können auch Federwiegen ungewollt viel Platz verbrauchen, achten Sie also beim Kauf darauf.

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